\documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{amsmath} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{amsfonts} \usepackage{microtype} \usepackage{amssymb} \usepackage{graphicx} \usepackage{float} \usepackage{braket} \usepackage{framed} \usepackage{dsfont} \title{Mündliche Theo Prüfung \\ Zusammenfassung des Stoffs aus Altprotokollen} \author{bei Prof. Mühlleitner} \begin{document} \maketitle \section{Vorwort} Ich habe einfach die Fragen aus den alten Protokollen durchgeschaut und versucht die Antworten hierdrin zusammenzufassen. Es ist wild zusammengestückelt aus Wikipedia, Cohen Tannoudj und den Vorlesungsskripten von Schön und Mühlleitner. Daher keine Gewähr für Richtigkeit und es wurden sämtliche Vorgaben für wissenschaftliches Arbeiten und Zitieren missachtet, aber vielleicht hilft es dir als kleine Zusammenfassung =) \section{Theo D} \subsection{Die 7 Grundpostulate der Quantenmechanik} \textbf{1.} Der Zustand eines physikalischen Systems zum Zeitpunkt $t_0$ wird durch einen Ket aus einem Hilbertraum $| \psi \rangle \in \mathcal{H}$ definiert\\ Hilbertraum $\mathcal{H}$: Reeller oder komplexer Vektorraum mit einem Skalarprodukt, der vollständig bezüglich der durch das Skalarprodukt induzierten Norm ist, er ist linear damit gilt Superposition. Z.b. quadratintegrable Funktionen $L^2 ~~ \langle f,g \rangle = \int \bar{f(x)}g(x) dx$ \\ Eigenschaften eines Kets $|\psi\rangle$: Kann durch die Superposition von anderen Kets einer vollständigen orthonormalen Basis dargestellt werden. $|\psi \rangle = \sum_n c_n |\phi_n\rangle$ mit $\langle\phi_n|\phi_{n'}\rangle = \delta_{nn'}$ und $\sum_n |\phi_n\rangle\langle\phi_n| = \mathds{1}$ \\ \textbf{2.} Jede messbare phsyikalische Grüße (Ort, Impuls, Energie...) wird druch einen im Zustandsraum H wirkenden hermiteschen Operator A geschrieben, 'Observable'\\ \textbf{3.} Die möglichen Messwerte der Observablen A sind ihre Eigenwerte\\ Hermitesch: $A^\dag=A$ , $\langle\chi|A|\phi\rangle = (\langle\phi|A|\chi\rangle)^*$, die Eigenwerte sind reell. Falls das Spektrum von A diskret ist sind die möglichen Resultate bei der Messung von A Quantisiert.\\ \textbf{4.}\begin{itemize} \item Nicht Entartetes diskretes Spektrum:\\ Bei der Messung der Physikalischen Größe A in einem normierten Zustand $|\phi \rangle$: Wahrscheinlichkeit den nicht entarteten Eigenwert $a_n$ von A zu finden ist: \begin{align} P(a_n) = |\langle u_n|\psi\rangle|^2 && A|u_n\rangle = a_n |u_n\rangle \end{align} Falls das Spektrum von A diskret ist sind die möglichen Resultate bei der Messung von A quantisiert. $P(a_n)$ stellt hier die Wahrscheinlichkeit dar. \item g-fach entartetes diskretes Spektrum:\\ \begin{align} P(a_n) = \sum_{i=1}^g |\langle u_n^i|\psi\rangle|^2 \end{align} $\{ |u_n^i \rangle \}$: System von orthonormierten Vektoren, bilden Eigenraum $\mathcal{H}_n$ zum Eigenwert $a_n$ von A eine Basis. \item Nicht entartetes kontinuierliches Spektrum:\\ Die Wahrscheinlichkeit dass die Messung einen Wert zwischen $\alpha$ und $\alpha + d\alpha$ liefert: \begin{align} dP(\alpha) = |\langle V_\alpha|\psi\rangle|^2 d\alpha && A|V_\alpha\rangle = \alpha |V_\alpha\rangle \end{align} P ist hier eine Wahrscheinlichkeitsdichte \end{itemize} \textbf{5. Reduktion des Wellenpakets:\\} Nach der Messung mit dem Resultat $a_n$ ist der Zustand des Systems unmittelbar nach der Messung gleich der auf 1 normierten Projektion von $|\psi\rangle$ auf den zu $a_n$ gehörenden Eigenraum (Unterraum von $\mathcal{H}$). \begin{align} |\psi\rangle \rightarrow \frac{P_n |\psi\rangle}{\sqrt{\langle\psi|P_n|\psi\rangle}} && P_n = \sum_{i=1}^{g}|u_n^i\rangle\langle u_n^i| \end{align} Mit dem Projektor $P_n$. \begin{itemize} \item Jede weitere Messung von A unmittelbar danach ändert den Zustand nicht mehr und liefert das gleiche Resultat. \item Sukzessive Messungen von Observablen aus einem vSkO führt auf einen Zustand der Eitenzustand von allen Observablen ist und damit eindeutig festgelegt \end{itemize} Messung: Summation über Zwischenzustände\\ Messung von A dann B dann C:\\ Zwischenzustand festgelegt Messung von A und dann C:\\ Summation über alle Zwischenzustände: Interferenz \textbf{6. } Die Zeitliche Entwicklung des Zustandsvektors $|\psi\rangle$ ist bestimmt durch die Schrödingergleichung \begin{align} i \hbar \frac{\partial}{\partial t} |\psi(t)\rangle = H(t) |\psi(t)\rangle \end{align} $H(t)$ ist der Hamiltonoperator und die der Gesamtenergie zugeordnete Observable.\\ Eigenschaften der Schrödinger Gleichung: \begin{itemize} \item Ebene Wellen sind Lösungen: Welle Teilchen Dualimus, $p = \hbar k$, $E=\hbar\omega$ \item linear in $|\psi\rangle ~ \rightarrow$ Superposition von Lösungen ist wieder Lösung \item Homogen: Erhaltung der Norm $\int |\psi(r)|^2 dr= \int d^3r |\langle \psi |\psi \rangle |^2 = 1$, Erhaltung der Teilchenzahl \item In 1. Ordnung von t: Wenige Integrationskonstanten und damit anfangsbedingungen. $\psi(\vec{r},t)$ ist festgelegt durch Angabe von $\psi(\vec{r},0)$ \end{itemize} \textbf{7. Korrespondenzregeln:}\\ Zusammenhang von Klassischen Größen mit quantenmechanischen Observablen \begin{align} x_i &\rightarrow \hat{X}_i\\ p_i &\rightarrow \hat{P}_i = \frac{\hbar}{i}\frac{\partial}{\partial x} \end{align} Berücksichtige \begin{align*} [\hat{X}_i,\hat{X}_j]= 0 && [\hat{P}_i, \hat{P}_j]= 0 && [\hat{P}_i, \hat{X}_j]= \frac{\hbar}{i}\delta_{ij} \end{align*} Alle anderen Observablen die klassisch funktionen von x und p sind werden durch diese Substitutionen gewonnen.\\ Symmetriereungsregel wegen nichtverschwindendem Kommutator von r und p. Z.B. $\vec{r}\vec{p}$ muss hermitesch sein. \begin{align*} \vec{r}\vec{p} \rightarrow \frac{1}{2}(\hat{\vec{R}}\hat{\vec{P}}+\hat{\vec{P}}\hat{\vec{R}})\\ (\hat{\vec{R}}\hat{\vec{P}})^\dag = \hat{\vec{P}}^\dag\hat{\vec{R}}^\dag = \hat{\vec{P}}\hat{\vec{R}} \neq \hat{\vec{R}}\hat{\vec{P}} \end{align*} \textbf{Vollständiger Satz kommutierender Observablen (vSkO):}\\ Eine Menge von Observablen $\{A,B,C...\}$ bildet genau dann einen vSkO wenn \begin{itemize} \item Alle Observablen paarweise miteinander vertauschen \item Wenn die Angabe aller Eigenwerte der Vektoren (bis auf einen Faktor) ausreicht um den Eigenvektor eindeutig zu bestimmen. \end{itemize} Ist $[A,B] = 0$ sind aber die Eigenwerte von A und B entartet so gibt es mindestens einen Operator C der mit A und B paarweise vertauscht.\\ \textbf{Zeitunabhängige Schrödingergleichung}\\ Separation der Variablen $\psi(\vec{r},t) = \phi(\vec{r})a(t)$, Annahme H ist Zeitunabhängig. \begin{align*} i\hbar \phi(\vec{r}) \frac{\partial}{\partial t} a(t) &= a(t) H \phi(\vec{r})\\ i\hbar \frac{\frac{\partial}{\partial t} a(t)}{a(t)} &= \frac{H \phi(\vec{r})}{\phi(\vec{r})} = Const. = E\\ \rightarrow H \phi(\vec{r}) &= E \phi(\vec{r})\\ \rightarrow \psi (\vec{r},t) &= \phi(\vec{r})\cdot \exp\left( -i\frac{E}{\hbar}t \right) \end{align*} \textbf{Projektor}\\ Entartet, Nicht entartet????\\ \textbf{Zeitentwicklungsoperator}\\ \begin{align*} | \psi (t) \rangle = U(t,t_0) | \psi (t_0) \rangle \end{align*} Aus der Schrödingergleichung erhält man damit allgemein \begin{align*} U(t+\delta t,t) = 1-\frac{i}{\hbar}H(t)\delta t + O(\delta t ^2) \end{align*} In Zeitunabhängigen Systemen ($H(t_1)=H(t_2)~~~\forall 1_1,t_2$) gilt mit der Eigenbasis von H $H|c_n\rangle = E_n |c_n\rangle$ \begin{align*} | \psi (t) \rangle &= U(t,t_0) | \psi (t_0) \rangle = \exp\left(-\frac{iH}{\hbar}(t-t_0)\right) |\psi (t_0) \rangle \\ &= \underbrace{\sum_n \exp\left(-\frac{iE_n}{\hbar}(t-t_0)\right) | c_n\rangle\langle c_n |}_{U(t,t_0)}\psi (t_0) \rangle \end{align*} Der Eigenwert $E_n$ kann in den Exponenten gezogen werden indem U über die Potenzreihenentwicklung $\exp(x) = \sum_{n=0}^\infty \frac{x^n}{n!}$\\ Eigenschaften\\ Kontinuierlich $U(t_0,t_0) = 1$\\ Unitär $U^\dag(t,t_0)U(t,t_0) = 1$\\ Propagatoreigenschaften $U(t,t_0) = U(t,t')U(t',t_0)~~~ \forall t`$\\ \textbf{Heisenberg und Schrödingerbild}\\ \begin{table}[H] \centering \begin{tabular}{ccc} \hline & Schrödingerbild & Heisenbergbild \\ \hline Zustand & $|\psi (t)\rangle= U(t,t_0)|\psi_H\rangle$&$|\psi _H\rangle = |\psi (t_0)\rangle$ \\ Operator & A konstant in t & $A_H = U^\dag (t,t_0) A_S U(t.t_0)$\\ Bewegungsgleichung & $(i\partial_t -H)|\psi(t) \rangle = 0$ & $\partial_t A_H = i[H,A_H]$\\ Erwartungwert & $\langle \psi_S (t) |A_S|\psi_S(t)\rangle = $&$\langle A\rangle~~~=\langle \psi_H |A_H(t)|\psi_H\rangle$\\ \hline \end{tabular} \end{table} Erwartungswert muss in beiden Bildern gleich sein. \begin{align*} \langle\psi_S|A_S|\psi_S\rangle &= \langle\psi_S|\underbrace{U(t,t_0)U^\dag(t,t_0)}_{=1}A_SU(t,t_0)U^\dag(t,t_0)|\psi_S\rangle\\ &= \langle\psi_H|U^\dag(t,t_0)A_SU(t,t_0)|\psi_H\rangle = \langle\psi_H|A_H|\psi_H\rangle \\ mit~~A_H = U^\dag(t,t_0)A_SU(t,t_0) \end{align*} Herleitung der Bewegungsgleichung im Heisenbergbild (für Operatoren):\\ \begin{align*} \frac{d}{dt} A_H = \frac{d}{dt}\left( U^\dag A_S U \right) = \left(\frac{\partial U^\dag}{\partial t}\right)A_S U + U^\dag \left( \frac{\partial A_S}{\partial t} \right) U + U^\dag A_S \left( \frac{\partial U}{\partial t} \right) \end{align*} Mit \begin{align*} \frac{\partial }{\partial t} U = -\frac{i}{\hbar} H_S U && \frac{\partial }{\partial t} U^\dag = \frac{i}{\hbar}U^\dag H_S \end{align*} folgt: \begin{align*} \frac{d}{dt} A_H = \frac{i}{\hbar}U^\dag H_S A_S U - U^\dag A_S\frac{i}{\hbar} H_S U+ U^\dag \left( \frac{\partial A_S}{\partial t}\right) U \\ = \frac{i}{\hbar}\left(\underbrace{ U^\dag H_S U }_{H_H}\underbrace{U^\dag A_S U}_{A_H} - U^\dag A_S U U^\dag H_S U \right)+ \underbrace{ U^\dag \left( \frac{\partial A_S}{\partial t}\right) U}_{(\partial_t A_S)_H}\\ \frac{d}{dt} A_H = \frac{i}{\hbar}[H_H,A_H]+ (\partial_T A_S)_H \end{align*} \textbf{Wechselwirkungbild}\\ Im Wechselwirkungsbild (oder Dirac Bild (deswegen Index D)) sind sowohl Operatoren als auch Zustände Zeitabhängig. Dabei wird von einem Hamiltonoperator ausgegangen der aus einem zeitunabhängigen Term $H_0$ und einem zeitabhängigen Term $H_1$ besteht. \begin{align*} H = H_0 + H_1(t) \end{align*} Es wird der Zeitenticklungsoperator $U_0$ definiert welcher nur den ungestörten Hamilton berücksichtigt: \begin{align*} U_0(t,t_0) = \exp \left( -i \frac{H_0 (t-t_0)}{\hbar} \right) \end{align*} Wiederum muss der Erwartungswert von einem Operator in allen Bildern gleich sein. \begin{align*} \langle \psi_S | A_S | \psi_S \rangle = \underbrace{\langle \psi_S | U_0^\dag}_{\langle \psi_D | } \underbrace{ U_0 A_S U_0^\dag}_{A_D}\underbrace{ U_0| \psi_S \rangle}_{|\psi_D \rangle} = \langle \psi_D | A_D | \psi_D \rangle \end{align*} Bisher wurde nur der Ungestörte Teil verwendet. Die zeitliche Entwicklung von Zuständen lässt sich nun mit der angepassten Schrödingergleichung berechnen, welche vom Störterm $H_1$ im Wechselwirkungsbild abhängt. \begin{align*} i\hbar \frac{\partial}{\partial t} |\psi_D (t)\rangle = H_{1D}(t) |\psi_D (t) \rangle \end{align*} Die zeitliche Entwickung von Operatoren wird wie im Heisenberg Bild berechnet \begin{align*} i\hbar \frac{d}{dt} A_D (t) = [A_D (t) , H_0] + i\hbar\frac{\partial A_D (t)}{\partial t} \end{align*} Zum Zeitpunkt $t=t_0$ stimmen alle drei Bilder überein: \begin{align*} A_D(t_0) = A_H(t_0) = A_S(t_0) \\ |\psi_D (t_0) \rangle = |\psi_H (t_0) \rangle = |\psi_S (t_0) \rangle \end{align*} \textbf{Konstanten der Bewegung (Noethertheorem):}\\ Operator A ist Integral der Bewegung: \begin{itemize} \item Alle Erwartungswerte sind zeitlich konstant \item $\partial_t A = 0$ und $[A,H]=0$ \end{itemize} Beispiele:\\ Homogenität des Raumes $\rightarrow$ Translationsinvarianz: Impulserhaltung\\ Isotropie des Raumes $\rightarrow$ Rotationsinvarianz: Drehimpulserhaltung\\ Homogenität der Zeit $\rightarrow$ Zeitinvarianz: Energieerhaltung\\ \textbf{Standardabweichung:} \begin{align*} \Delta A = \langle A^2 \rangle - \langle A\rangle^2 \end{align*} \textbf{Unschärferelation:}\\ \begin{align*} \Delta A \cdot\Delta B &\geq \frac{1}{2}|\langle\psi |[A,B]|\psi \rangle | \\ \Delta x \Delta p &\geq \frac{\hbar}{2}\\ \Delta E \Delta t = F \Delta x \Delta t &\propto \frac{\Delta p}{\Delta t} \Delta x \Delta t = \Delta x \Delta p \geq \frac{\hbar}{2} \end{align*} \textbf{Ehrenfesttheorem:}\\ Entwicklung des Erwartungswerts, Bewegungsgleichung für Operatoren\\ \begin{align*} \frac{d}{dt}\langle \psi |A|\psi \rangle = \frac{i}{\hbar} \langle\psi|[H,A]|\psi \rangle + \langle\psi | \partial_t A |\psi \rangle \end{align*} Herleitung:\\ Im Heisenbergbild sind die Zustände Zeitunabhängig daher gilt: $\frac{d}{dt}|\psi \rangle = 0$. Für die Zeitliche Entwicklung des Erwartungswerts eines Operators A kann man die Ableitung daher schreiben \begin{align*} \langle \frac{d A_H}{dt} \rangle &= \langle \psi_H |\frac{d A_H}{dt} | \psi_H \rangle = \frac{d}{dt}\langle A_H\rangle \end{align*} Außerdem kann die Zeitabhängigkeit des Operators $A_H$ zerlegt werden \begin{align*} \langle \frac{d A_H}{dt} \rangle &= \underbrace{\langle \frac{\partial A_H}{\partial t} \rangle}_{Heisenbergsche~Bewegungsgleichung} + \langle \frac{\partial A_S}{\partial t} \rangle = \frac{i}{\hbar}\langle [H,A_H] \rangle+ \langle \frac{\partial A_S}{\partial t} \rangle \end{align*} Damit ergibt sich die Bewegungsgleichung für den Erwartungswert des Operators A \begin{align*} \frac{d}{dt}\langle A_H \rangle &= \frac{i}{\hbar}\langle [H,A_H] \rangle + \langle \frac{\partial A_S}{\partial t} \rangle\\ \frac{d}{dt}\langle A \rangle &= \frac{i}{\hbar} \langle[H ,A]\rangle + \langle \partial_t A \rangle \end{align*} Da die Erwartungswerte unabhängig davon sind ob man im Schrödinger oder im Heisenberg Bild ist können die Indizes weggelassen werden.\\ Beispiel:\\ \begin{align*} \frac{d}{dt}\langle \vec{R} \rangle (t) = \left\langle \frac{\vec{P}}{m} \right\rangle (t)\\ \frac{d}{dt}\langle \vec{P} \rangle (t) = - \left\langle \nabla V \right\rangle (t) \end{align*} $\langle\vec{R}\rangle$ ist der Schwerpunkt des Wellenpakets und stellt im klassischen Grenzfall den Ort $\vec{r}$ des Teilchens dar. Ebenfalls im klassischen Grenzfall gilt $\left\langle \nabla V(R) \right\rangle \rightarrow \nabla V(r(t))$. Dies ergibt die Newtonsche Bewegungsgleichung \begin{align*} m\frac{d^2}{dt^2} r(t) =- \nabla V(r(t)) \end{align*} \subsection{Beispiele} \textbf{Woher kommt der exp(ikx) Ansatz?:}\\ 1-Dimensionale Schrödingergleichung, Konstantes Potential \begin{align*} \left[ \frac{\hbar ^2}{2m} \frac{d^2}{dx^2} + V_0 \right] \psi = E\psi\\ \frac{d^2}{dx^2} \psi = C \psi\\ \end{align*} Mit der Konstante $C = 2m(E-V_0) / \hbar^2$. Diese DGL wird gelöst durch den Ansatz: \begin{align*} \psi (x) = A_\pm \exp ( \pm \sqrt{C} x) = A\exp ( \sqrt{C} x) + B\exp ( -\sqrt{C} x) \end{align*} Setze $\sqrt{C} = ik $ so erhält man den allgemeinen Ansatz mit ebenen Wellen. \textbf{Potentialstufe}\\ 1-Dimensional, Potential: $V(x) = V_0 \Theta(x)$ Energie der ebenen Welle E\\ Fall 1: E $> V_0$\\ Ansatz für $x<0$: \begin{align*} \phi_1 (x) = A e^{ik_0x} + A' e^{-ik_0x} \end{align*} Ansatz für $x>0$: \begin{align*} \phi_2 (x) = B e^{ik_1x} + B' e^{-ik_1x} \end{align*} Stetigkeit \begin{align*} \phi_1(0) = \phi_2 (0)\\ A+A' = B+B'\\ \dot{\phi}_1(0)=\dot{\phi}_2(0)\\ Ak_0-A'k_0 = Bk_1-B'k_2 = k_1(A+A')\\ A(k_0-k_1)=A'(k_1+k_0) \end{align*} Wir gehen davon aus dass die Welle von links einläuft, also kann der Koeffizient $B'=0$ gesetzt werden.\\ Drei unabhängige Konstanten, setzte $A = 1$\\ Aus der Schrödingergleichung folgt: \begin{align*} H \phi = \left[-\frac{\hbar^2}{2m}\frac{\partial^2}{\partial x^2} + V(x)\right]\phi = E \phi\\ x>0:\\ \left[\frac{\hbar^2}{2m}k_1^2 + V_0\right] \phi = E\phi &&\rightarrow k_1 = \frac{2m}{\hbar^2} (E-V_0)\\ x<0:\\ k_0 = E \frac{2m}{\hbar} \end{align*} Reflexionskoeffizient \begin{align*} \sqrt{R}= \frac{A'}{A} = \frac{k_0-k_1}{k_0+k_1}\\ T = 1-R \end{align*} Fall 2: E $< V_0$\\ Ansatz \begin{align*} \phi(x<0) &= A e^{ik_0x} + A' e^{-ik_0x}\\ \phi(x>0) &= B e^{-\rho x} + B' e^{\rho x}\\ \end{align*} $B'=0$ da die Wellenfunktion sonst divergiert. Stetigkeit \begin{align*} A+A' = B\\ ik_0(A-A') =- B\rho \end{align*} \textbf{Potentialtopf}\\ \begin{align*} V(x) = \left\lbrace\begin{array}{cc} 0 & 0